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Angeln / Fischen

Zander

Zander
Der häufigste Raubfisch im Lipno ist der Zander, der hier bis zu 10 kg schwer wird. Die Stückzahlen der gefangenen Fische schwanken zwischen 10.000 – 15.000 pro Jahr. Die Zandersaison beginnt am 16. Juni und endet am 31. Dezember.
Die Hauptsaison für Zander fällt in die zweite Junihälfte und in die Herbstmonate September und Oktober. Die Durchschnittfänge erreichen 1,8 kg, die Mindestlänge beträgt 45 cm. Zanderfänge von mehr als 15 Stk. pro Tag sind keine Seltenheit.

Der Zander ist am Lipno Stausee der Fisch Nr. 1, vor allem wegen seiner ausgezeichneten Fleischqualität, welche dieser Raubfisch sicherlich auf die vorderen Plätze in der Hitparade der Gourmets führt.

Der Zander ist kein großer Kämpfer (Mit Ausnahme von kapitalen Stücken). Er reagiert sehr empfindlich auf Berührung und Druckveränderung. Eine Chance für die Rettung seines Lebens bekommt ein im Haken hängender Zander nur durch ein sehr gefühlvolles und langsames Drillen. Erst dann hat der Fisch Zeit, die großen Druckveränderungen zu überwinden. Zander sollte man nur mit feuchten Händen berühren. Wenn man einen kleinen erwischt, ist es am besten, den Haken gleich im Wasser mit der Zange abzulösen.

Der Zander fühlt sich sehr wohl am Sand- oder Steingrund von 3 bis 15 m Tiefe (manchmal auch tiefer). In der wärmeren Jahreshälfte ist es aber kein Problem (beim Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang) raubende Zander an den Sandbänken zu beobachten. Bei der Suche nach den Topstellen zum Zanderfang ist ein Echolot fast unumgänglich! Damit können Sie nicht nur die Tiefe messen, sondern Sie finden auch leicht das alte Fluss- und Bachbett und auch größere Steine oder Baumstümpfe. Dort stehen die Zander meistens und warten auf Ihre Gelegenheit. An diesen Stellen sucht man Fische, die in der Schar nicht rauben, oder kapitale Stücke, die ein einsames Leben führen. Der ideale Weg zum Erfolg führt über die regelmäßigen Zanderzüge. Wenn man solche Plätze finden (Praxis oder Ratschläge von einheimischen Fischern), kann man richtig erfolgreich sein! Angler, die kein Boot zur Verfügung haben, müssen vom Ufer aus fischen. Am besten abends oder in der Nacht. Die Zander werden am häufigsten (wie alle Raubfische) mit Hilfe von drei Angeltechniken gefangen. Vom Grund (mit Köderfisch und Fischfetzen), mit der Pose (mit lebenden Köderfisch, ab und zu mit Tauwurm) oder mit der Spinnrute (mit totem Köderfisch, Blinker, Spinner, Wobbler, aber auch mit verschiedenen Gummifischen, Twister etc.). Zander rauben 2-3 mal am Tag, deshalb müssen wir sie im Laufe des Tages mit Kunstköder „provozieren“. Ein langsames Zupfen mit einem toten Köderfisch (Rotauge, Laube, Rotfeder, Ukelei, Gründling) ist fast immer ein Erfolg. An einem Angeltag sind maximal 2 Fische erlaubt.

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